Wilhelm Krelle

deutscher Physiker und Wirtschaftswissenschaftler; Prof. in St. Gallen und Bonn; zählte zu den führenden wirtschaftswiss. Theoretikern; Veröffentl. u. a.: "Theorie wirtschaftlicher Verhaltensweisen", "Preistheorie", "Produktionstheorie"

* 24. Dezember 1916 Magdeburg

† 23. Juni 2004

Herkunft

Wilhelm Krelle, ev., wurde am 24. Dez. 1916 in Magdeburg als Sohn eines promovierten Juristen geboren. Sein Vater war Prokurist einer Bank.

Ausbildung

K. besuchte das Gymnasium in Magdeburg ("Kloster Unser Lb. Frauen") und in Nordhausen am Harz. Nach dem Krieg studierte er in Tübingen und Freiburg die Fächer Mathematik, Physik und Nationalökonomie. 1947 promovierte er bei Walter Eucken in Freiburg mit einer Arbeit über das Say'sche Theorem zum Dr. rer. pol., und 1948 machte er sein Diplom als Physiker. 1951 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg bei Erich Preiser im Fachbereich Wirtschaftstheorie. Thema der Habilitationsschrift war die "Theorie wirtschaftlicher Verhaltensweisen".

Wirken

1935-1945 war K. Wehrmachtsoffizier, zuletzt (ab 1944) im Range eines Generalstabsoffiziers. Als solcher wurde er ab Sept. 1944 zur Waffen-SS abgeordnet. Nach dem Diplom arbeitete K. ab 1948 als Assistent an der Universität Heidelberg. Mit einem Rockefeller-Stipendium erweiterte er sein wirtschaftswissenschaftliches Können 1953-1954 an den amerikanischen Universitäten Harvard, Chicago und Berkeley.

1956-1958 las ...